Dunera

Ulrich Alexander Boschwitz

Als literarische Entdeckung gelten Ulrich Alexander Boschwitz mit seinem 1937 in Schweden veröffentlichter Romanerstling „Menschen neben dem Leben“ und noch mehr dem zweiten Buch „Der Reisende“, 1939 in London erstverlegt. In deutscher Sprache erschienen die Bücher erstmals 2018 bzw. 2022. Ein Dunera Boy macht Schlagzeilen – mehr als 75 Jahre nach seinem tragischen Tod im 27. Lebensjahr. Auslöser dieser Biografie ist die 110. Wiederkehr seines Geburtstages.

Peter Dehn, im April 2025.

Das Portrait von Boschwitz malte seine Mutter Martha für die Familie. „Das Porträt an der Wand begleitete uns unsere ganze Kindheit und Jugend hindurch, so dass es ein fester Bestandteil unseres Lebens wurde und uns immer noch begleitet.“ (Reuella Shachaf). Foto: Familienarchiv Shachaf-Friedman.

„Und danach: Nun ja“

Ulrich Alexander Boschwitz wurde am 19. April 1915 in Berlin geboren. Sein jüdischer Vater Sally, geboren am 15. August 1882 in Filehne (heute Woiwodschaft Großpolen), war zum christlichen Glauben konvertiert und lebte als Fabrikbesitzer in Berlin[1] Stolperstein-Biografie für Martha Ella Boschwitz, abgerufen am 25.2.2025.. Ulrichs Mutter Martha Ella Wolgast wurde 22. November 1886 in Langenfelde Kreis Pinneberg als viertes Kind in eine protestantische Arztfamilie geboren; ihre Mutter entstammte der Lübecker Kaufmannsfamilie Plitt. Martha studierte Malerei und Kunstgeschichte in Berlin und München.

Sally und Martha[2] Heiratseintrag des Standesamtes Berlin Nr. 32 vom 12.1.1911, via ancestry.de. hatten am 12. Januar 1911 in Berlin geheiratet. Ihr erstes Kind war die am 25. September 1911 geborene Clarissa[3] Stolperstein-Biografie für Clarissa Boschwitz, abgerufen am 25.2.2025.. Sally verstarb[4] Sterbeeintrag Sally Boschwitz des Standesamtes Berlin Nr. 1037 vom 8.5.1915, via ancestry.de. am 7. Mai 1915 mit nur 32 Jahren an einem Hirntumor. Ulrich wuchs ohne Vater auf. Die Mutter Martha übernahm nicht nur die Aufgaben des Familienoberhauptes.

Im Berliner Telefonbuch von 1918 wurde sie als „Fabrikbesitzerin“ mit einer Adresse im östlichen Vorort Karow, Spinolastraße 2[5] Berliner Telefonbuch 1918, Seite 139, via ancestry.de. geführt. Dabei handelte es sich offenbar um eine Privatanschrift. Denn in einem Branchenverzeichnis von 1921 war die Firma Boschwitz & Co.[6] „Adreßbuch der Chemisch-technischen, Pharmazeutischen und Kosmetischen Industrie 1921“, Seite 11, via ancestry.de. eingetragen. „Inh. Frau Martha Boschwitz“ handelte mit „1. Carbolineum, 2. Heizöl, 3. Teerprodukten“. Die Adresse Potsdamer Straße 134b[7] Vgl. Wikipedia über die Berliner Postbezirke von 1862 bis 1920. Abgerufen am 25.3.2025. Im Nachbarhaus 134c wohnte Theodor Fontane von 1872 bis zu seinem Tod 1898.  Die Häuser Nr. 134 wurde 1938 auf Nr. 15 umnummeriert. Die Gebäude wurden während des Krieges zerstört. Abgerufen am 26.3.2025., Berlin W9, verortete die Firma im Zentrum der Hauptstadt, in unmittelbarer Nachbarschaft des heutigen Potsdamer Platz-Areals.

Wann Martha und die Kinder im Hohenzollerndamm Nr. 81[8] Stolpersteine Berlin-Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 81, abgerufen am 25.2.2025. im Stadtteil Wilmersdorf einzogen, ist nicht bekannt. Das Haus in der damals großbürgerlichen Gegend des Berliner Westens gehörte Sallys Bruder Eli, der mit seiner Frau Luci ebenfalls dort wohnte.

Christliche Erziehung

Die Enkelin Reuella beschrieb Martha nach den Berichten ihrer Mutter Clarissa[9] Ebenda. als dominante Persönlichkeit mit einer tief verwurzelten sozialen Ader. Martha, protestantisch geprägt, erzog Clarissa und Ulrich ebenso. Sie weckte das Interesse der Geschwister sowohl an künstlerischer Betätigung als auch an sozialer Verantwortung. Dabei ging Martha mit gutem Beispiel voran: Sie holte unverheiratete schwangere Frauen aus dem sozialen Abseits einer unehelichen Mutterschaft und verschaffte ihnen ein Einkommen als Haushaltshilfe. In der Firma zahlte sie die Löhne an die Frauen oder Mütter aus. Sie wollte sichern, dass das Geld die Familie erreicht, statt in der nächsten Kneipe in Alkohol umgesetzt zu werden.

Vom jüdischen Glauben[10] Ansprache von Reuella Shachaf geb. Boschwitz, anlässlich der Verlegung der Stolpersteine am 13. Juli 2019, vorgetragen von ihrer Tochter Esther Shachaf-Friedman, abgerufen am 20.2.2025. des verstorbenen Vaters erfuhren die Kinder hinter dem Rücken der Mutter durch eine Hausangestellte. Entsprechend der antisemitischen Politik der Nazis galten Clarissa und Ulrich also als „Halbjuden“ bzw. wegen zweier jüdischer Großväter ihrer väterlichen Seite als „Mischlingen ersten Grades“. Daher hatten sie mit rassistischer Verfolgung durch die Nazis zu rechnen.

Clarissa war bereits 1933 geflohen. Ulrich sollte 1935 zur Wehrmacht eingezogen werden. Das und der Nazimord an Marthas älteren Bruder Alexander[11] Stolpersteine Berlin Hohenzollerndamm 81 aao. waren unmittelbare Auslöser der Flucht von Martha und Ulrich. Dr. Alexander Wolgast[12] Vgl. Kirchenbuch Pampow, Mecklenburg und div. Telefonbucheinträge Essen für Dr. Alexander Wolgast von 1913 bis 1939, via ancestry.de, abgerufen am 27.2.2025 (*11. April 1876), ein Anwalt in Essen, bezeichnete die am 1. April 1935 verabschiedeten rassistischen „Nürnberger Gesetze[13] Wikipedia über die Nürnberger Gesetze, abgerufen am 25.2.2025.“ als unwirksam, mit denen die Nazis jüdische und andere von ihnen unerwünschte Menschen ins gesellschaftliche Abseits verdammten. Als Reaktion darauf wurde er auf offener Straße ermordet, berichtet die Familie.

Das Haus Hohenzollerndamm 81 heute. Foto: Dehn.

Ulrich und seine Schwester Clarissa. Foto: Familienarchiv Shachaf-Friedman.

Norwegen, Schweden, Luxemburg

Martha und Ulrich, begleitet von Marthas Freundin und Maler-Kollegin Paula Helene Schain[14] Paula Helene Schain wurde am 13.9.1894 in Köln geboren; Eintrag Häftlingsliste Rushen, Isle of Man Museum, abgerufen am 15.3.2025., verließen Berlin und gingen zunächst über Norwegen nach Schweden. Dort fand Ulrich einen Verleger für sein erstes Buch „Menschen neben demfessen Leben“. Es erschien 1937 unter dem Titel „Människor utanför“ und mit dem Autorenpseudonym John Grane gezeichnet in schwedischer Sprache.

Nächster Fluchtort war Luxemburg, wo Ulrich am 30. August 1937 eintraf. Kurz darauf kamen Martha Boschwitz und Helene Schain ebenfalls ins Großherzogtum[15] Samuel Hamen „Jetzt ist man Luft, schlechte Luft!“ in d’Lëtzebuerger Land online am 5.4.2019, abgerufen am 25.2.2025. Während des viermonatigen Aufenthalts dort schrieb er an „Die Wölfe[16] Ebenda, Hamen verweist auf einen Text von Helene Schain.“ über die Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg, berichtete Helene Schain. Das Manuskript wurde nicht verlegt und ist verschollen.

Eine „perverse Logik“

In Luxemburg, so ein Historiker später über den dortigen Umgang mit Flüchtlingen[17] Ebenda, Hamen zitiert aus der Studie „La question juive“ (Die Judenfrage) von Vincent Artuso (2015)., „artikulierte sich eine perverse Logik, die den Flüchtling mit einem gewöhnlichen Immigranten gleichsetzte und ihn durch die Leugnung seiner verzweifelten Lage selbst zu einem potenziellen Straftäter machte“. Helene Schain wurde zum Beispiel dafür: Sie wurde von einem Feigling anonym angezeigt, weil sie sich von Haus zu Haus ging, um einen Auftrag als Malerin zu ergattern. Die Polizei interessiert ihre Verfolgungsgeschichte nicht. Sie wurde wegen Hausierens noch am gleichen Tag nach Belgien abgeschoben.

Ulrich Boschwitz geriet am 26. November in eine Personenkontrolle. Laut der Fremdenpolizei hätten ihm wichtige Unterlagen einschließlich eines „Beweises über irgendwelche Existenzmittel“ gefehlt. Zudem wurde behauptet, er habe das Gültigkeitsdatum einer Unterlage des französischen Konsulats in Norwegen gefälscht; daher sei schon seine Einreise ins Großherzogtum illegal gewesen. Nur wenige Stunden nach seiner Festnahme wurde er nach Frankreich abgeschoben. Er nutzte das, um an der Sorbonne Literatur zu studieren. Nächster Aufenthalt ist in Brüssel[18] Hamen aao., wo er wieder mit Martha und Helene Schain zusammenkam.

Ulrich schreibt „Der Reisende“

Das Titelblatt zum Originalmanuskript von „Der Reisende“. Foto: Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Exilarchiv 1933-1945, Frankfurt am Main.

Wahrscheinlich reisten die drei gemeinsam weiter nach England; Martha hatte dort entfernte Verwandte. Die Einreise von Helene Schain wurde für den 15. Mai 1938 dokumentiert; die gleiche Quelle stellt Marthas Registrierung[19] Einträge Helene Schain aao. und Martha Boschwitz, Häftlingsliste Rushen, Isle of Man Museum, Abgerufen am 15.3.2025. in England am 15. August 1938 fest. Dort erreichte sie die Nachricht von den Pogromen in Deutschland am 9. und 10. November 1938.

Ulrich Boschwitz setzte in London die Arbeit an „Der Reisende“ fort. Er bringt seine Gefühle zu Papier: Die Verzweiflung, dass und wie sich der Rassismus durchgesetzt hatte, das Entsetzen über die soziale Gleichgültigkeit, die den Juden entgegenschlug, der Verrat von Freunden, der Verlust von Heimat. Und: Unterwegs zu sein, ohne wirklich zu verstehen, warum und schon gar nicht wissend, wohin die Reise gehen wird. Das Buch konnte Boschwitz, wieder als John Grane, in englischer Sprache unter dem Titel „The Passenger“ veröffentlichen.

Im September 1939 wohnten Martha, Helene und Ulrich im Londoner Stadtteil Hampstead in der Primrose Hill Road 17[20] Erhebungsbogen zur Volkszählung vom 29.9.1939 via ancestry.. Martha und Helene nannten als Malerin Beruf. Für Helene wurde in der Kartei des Home Office zusätzlich eine Tätigkeit als Sekretärin und als ihre Arbeitgeberin Martha Boschwitz notiert.

Ein „inspirierendes“ Kinderbuch

Ulrich schrieb die Geschichte für Kinder „Winter Tail[21] Ansprache von Reuella Shachaf aao.“, die Martha illustrierte. Ein Artikel der britischen Zeitung „The Guardian“ behauptet, diese Arbeit sei unter dem Titel „Winter’s Birthday: A Fairy Tale“ auf der Isle of Man entstanden. Das scheint wenig wahrscheinlich, weil Ulrich und Martha in unterschiedlichen Lagern untergebracht waren. Es ist kaum anzunehmen, dass sie den für so eine Zusammenarbeit erforderlichen „Ausgang“ hatten. Zudem war Ulrichs Haft dort sicher zu kurz für so eine Aufgabe: Seine Befreiung von der Internierung datiert vom 21. Juni 1940, die Verhaftung erfolgte sicherlich nicht unmittelbar. Schon am 10. Juli verließ Ulrich Boschwitz England an Bord der Dunera. Von dem Zeitraum sind die Transportzeiten von London auf die Isle of Man und von dort nach Liverpool abzuziehen.

The Guardian[22] Jonathan Freedland, „King Winter’s Birthday“ mit Illustrationen von Emily Sutton, erschienen 2024 bei Pushkin Press. Der Autor sei „inspiriert von einer Story von Ulrich Alexander Boschwitz, dem Autoren von The Passenger“ (Werbetext des Verlages), abgerufen am 8.4.2025.“ bewarb das Kinderbuch „King Winter’s Birthday“. Dessen Autor Jonathan Freedland schrieb über seine Lektüre von Boschwitz‘ Text u.a.: „Das originale handgeschriebene Manuskript, komplettiert mit Grafiken, die Ulrichs Mutter hinzufügte, hatte acht lange Jahrzehnte ungestört in einem New Yorker Archiv gelegen“. Freedland[23] Jonathan Freedland, „How I brought a Jewish wartime refugee’s lost fairytale back to life“, am 30.11.2024 in „The Guardian“ online, abgerufen am 15.3.2025. stellte dar, warum die Lektüre von Ulrichs Arbeit für heutige Kinder ungeeignet sei. Es habe ihn jedoch zu seinem Buch „inspiriert[24] Werbetext des Verlages aao.“, das u.a. im Guardian-Shop verkauft wurde.

Internierung und Abschiebung

Das britische Tribunal stufte Ulrich am 12. Oktober 1939 in der Kategorie „C“[25] Home Office, Karteikarte für Ulrich Boschwitz, via ancestry.de, abgerufen am 10.2.2025. ein und befreite ihn damit von Internierung und Restriktionen. Die von den britischen Faschisten geschürte Fremdenangst und die Furcht vor einer Invasion veranlassten die Regierung Winston Churchills zu dem Beschluss, alle „feindlichen Ausländer“ zu inhaftieren. Das erfolgte ohne Rücksicht darauf, ob sie in der Kategorie „A“ als Nazis, in „B“ als der Nazi-Sympathien verdächtig oder in „C“ als aus rassistischen oder politischen Gründen verfolgte Flüchtlinge handelte. Mit der Änderung der Entscheidung am 21. Juni 1940 wurden Ulrich und Tausende Emigranten zu Feinden Britanniens erklärt.

Martha[26] Eintrag Martha Boschwitz, Häftlingsliste Rushen, Isle of Man Museum aao. und ihre Freundin Helene[27] Eintrag Helene Schain in der Häftlingsliste Rushen, Isle of Man aao. wurden ab dem 30. Mai bzw. 18. Juli 1940 im Rushen Camp für Frauen und Kinder an der Südspitze der Insel interniert, die persönliches Eigentum der Königsfamilie ist. Helene, die vom im Tribunal unter „A“ als Nazi eingestuft wurde, war bis zum 2. Mai 1945 dort eingesperrt. Für die Freilassung Marthas wird 1945 ohne genaues Datum genannt.

Ulrich Boschwitz wurde zunächst in eines der eilends eingerichteten Lager für Männer auf der Isle of Man gebracht. Am 10. Juli 1940 wurde er mit rund 2.500 deutschen und österreichischen Internierten sowie Italienern und Kriegsgefangenen auf die HMT Dunera gebracht und zur Begrüßung erst einmal gefilzt.

Auf der HMT Dunera

Die Internierten wurden von den Wachmannschaften unter Aufsicht der Offiziere systematisch ausgeraubt und gequält. Wichtige Dokumente, darunter Visa für Drittstaaten, wurden vernichtet. Alles außer einem Jackett und einem Zigarettenetui sei ihm genommen worden, klagte Boschwitz später. Vor allem: Ihm wurde während der Überfahrt ein Roman-Manuskript gestohlen. Dafür forderte er von der britischen Regierung Schadensersatz von 700 Pfund für entgangene Honorare. „16 Einzelforderungen für Manuskripte[28] Geheimtelegramm von Julian Layton an das Dominions Office in London vom 8.5.1941. Australisches Nationalarchiv, NAA_ItemNumber216013, Seite 116, abgerufen am 15.3.2025., Patente etc. belaufen sich auf insgesamt 5.750 Pfund“ meldete Julian Layton[29] Wikipedia über Julian David Layton (1904–1989), geborener Loewenstein, wurde von der britischen Regierung beauftragt, die australischen Internierungslager abzuwickeln, abgerufen am 15.3.2025. nach England. 1.600 Dunera-Internierte hatten insgesamt 32.500 Pfund als Schadensersatz gefordert. Die britische Bürokratie diskutierte monatelang darüber, wie man diese Ausgaben drücken könnte. Generös ausgezahlt wurden Forderungen bis 10 Pfund komplett; für höhere Forderungen gab es 10 Pfund plus 2/3 der darüberhinausgehenden Ansprüche. „Es ist nicht erwünscht, dass diese Formel mitgeteilt wird“, merkten die Londoner Sparbürokraten noch an.

Zwei Monate dauerte der qualvolle Schiffstransport, bis die Dunera endlich ihr Ziel in Sydney erreichte. Mit der Bahn wurden die Internierten zur Endstation Hay im Nordwesten des Bundesstaates New South Wales gebracht. Er war im Camp 7, Hut 36[30] Akten des Offiziellen Besuchers Sir Frederick Jordan, Oktober 1940, Seite 36, NAA_ItemNumber390299. untergebracht. Monate später wurden die Internierten nach Tatura im Bundesstaat Victoria verlegt. An beiden Orten wurden sie in Hüttencamps hinter drei Reihen Stacheldraht wie Kriegsgefangene eingesperrt.

Allein auf Grund der Versenkung der Arandora Star geriet Churchills Migrantenhatz in kritisches Kreuzfeuer, auch im Parlament. Die politische Linie wurde schon im Sommer 1940 geändert, während die Dunera noch auf See war. Aber Australien weigerte sich – auch aus rassistischen Motiven –, Internierten nach der Freilassung keinen dauerhaften Aufenthalt zu gewähren. Australien hatte durchgesetzt, dass alle Internierten erst nach England gebracht werden mussten, um dort freigelassen zu werden. Das betraf nicht nur die Freiwilligen, die sich ab dem Frühjahr 1941 für britische Pioniertruppen meldeten. Auch die Internierten, die Papiere zur Reise in Drittländer hatten, wurden auf den gefährdeten Transportwegen nach England geschickt. Zum Beispiel durfte sich Sigmund Berger bei einem Zwischenstopüp seines Transportes zwar in New York kurz mit seiner Tochter treffen; trotz seines Visums durfte er aber die Waroonga[31] Die Waroonga wurde auf dem Weg von New York über Kuba nach England Opfer einer Torpedierung; Berger war eines der Opfer. nicht verlassen.

Tod auf der Abosso

Ulrich Boschwitz gehörte zu einer Gruppe von 36 Deutschen und Österreichern und sieben Italienern, die im August 1942 auf der Westernland[32] Die Westernland ist ein Schiff mit deutsch-jüdischer Reederei-Geschichte. mit dem Ziel „United Kingdom“ auf die Reise geschickt wurden. Warum sie in Kapstadt von Bord mussten, bleibt unbekannt. Ihre Reise geht erst am 10. Oktober weiter auf der MV Abosso. Wegen der geringen Reisegeschwindigkeit von maximal nur 15 Knoten hätte das Schiff aus Sicherheitsgründen eigentlich in einem Konvoi fahren müssen. Die britische Verweigerung wurde 361 Menschen zum Verhängnis.

Am 29. Oktober 1942 wurde die Abosso mit 392 Menschen an Bord etwa 1.100 Kilometer nordwestlich der Azoren-Inseln vom deutschen U-Boot U-575 mit vier Torpedos angegriffen. Das Schiff bekam Schlagseite und sank nach einem Fangschuss. 36 Stunden später konnten noch 31 Menschen gerettet werden, unter ihnen einer der italienischen Internierten. Auch Ulrich Boschwitz blieb auf See. Das britische Innenministerium untersagte öffentliche Verlautbarungen[33] Geheimtelegramm vom 8.12.1942. NAA aao, Seite 159. über die Versenkung.

Der Reisende auf der Bühne

Genauso erfreulich wie überraschend ist das große Interesse der Theaterszene an Der Reisende. Schon Ende 2019 gab es erste Aufführungen. Einige Inszenierungen werden noch in 2025 gezeigt.

Am Schauspielhaus Zürich wurde schon 2019 die erste Adaption von Der Reisende gezeigt, eingerichtet von Manon Pfrunder, besetzt mit Klaus Brömmelmeier, Vera Flück, Matthias Neukirch und Nicolas Batthyany. Pressefoto: Raphael Hadad / Schauspielhaus Zürich.

Am Staatstheater Schwaben hatte die Inszenierung von Kathrin Mädler im November 2019 Premiere. Die Schauspieler Klaus Philipp, Agnes Decker, David Lau, Tobias Loth, Franziska Roth und André Stuchlik gastierten auch am Theater Gütersloh. Pressefoto: Monika Forster / Staatstheater Schwaben.

In Berlin wurde 2023 eine immersive Audioinstallation des Künstlerkollektivs Auricle (Berlin/London) vorgestellt, wobei das Publikum in einer improvisierten Szene Platz nahm. Pressefoto Koen Jacobs, CC BY-ND 2.0.

Manuel Krstanovic als Silbermann in der Inszenierung der tri-Bühne Stuttgart. Die Aufführung hatte im Juni 2024, Premiere, wird aber weiter gegeben. Pressefoto: Laura Kifferle.

Das Schauspiel Essen zeigte Der Reisende erstmals im September 2024 im Grillo-Theater. Die Fassung und Inszenierung von Hakan Savas Mican wird am 15. Juni 2025 noch einmal gezeigt. Mathias Znidarec spielt den Otto Silbermann. Pressefoto: Birgit Hupfeld.

Schauspielerin Almut Zilcher stellte „Der Reisende im Deutschen Theater Berlin mit einer Lesung vor. Pressefoto: Teresa Mundlová / Deutsches Theater.

Eine Fassung und Inszenierung von Mirko Böttcher zeigte das Kleine Theater Berlin im April und Mai 2025. Pressefoto: Jörn Hartmann.

Hananyas Bericht, Ulrichs letzter Brief

Am 13. Juli 2019, bei der Verlegung der Stolpersteine für Martha, Clarissa und Ulrich, berichtete Esther Shachaf-Friedman im Namen ihrer Mutter Reuella Shachaf, einer Tochter von Clarissa Boschwitz, u.a. über die folgende Episode: Clarissa und Reuella reisten 1989 nach Berlin. Im Flugzeug lernten sie durch Zufall den Dunera Boy Hananya Feiner kennen.

Hananya berichtete[34] Ansprache von Reuella Shachaf aao. uns über den Hunger, das Leiden und die schweren Bedingungen während der Reise nach Australien. Im Internierungslager waren Flüchtlinge aus Deutschen zwischen 16 und 70 Jahren. Das waren respektierte Personen, Professoren, Künstler, Yeschiwa-Studenten und Rabbis, unter ihnen Freuds Enkel. Im Lager entwickelten sie ein reiches kulturelles und spirituelles Leben, studierten, spielten Theater, hielten Vorlesungen. Aber Ulrich beteiligte sich nicht an all diesen Aktivitäten, außer am Schachspiel. Er widmete seine Zeit dem Schreiben an einem Tisch, den ein Mithäftling für ihn gebaut hatte.“ Reuella und Esther setzten fort: „Vor dem Rückweg nach England zu seiner Mutter half Hananya Ulrich, das Manuskript seines neuen Buches „Days of Dream“ am Körper zu befestigen; ginge das Schiff unter würde er irgendwie überleben.“

Dass diese Hoffnung trügerisch sein könnte, ahnte Ulrich Boschwitz wohl. Seinen letzten Brief[35] Ulrich Boschwitz an Martha Boschwitz am 10. August 1942. (Original: Englisch) Via Künste im Exil (Deutsches Exilarchiv), abgerufen am 20.3.2025. aus Australien an seine Mutter begann er mit den Worten

„Wenn Du diesen Brief erhältst, weißt Du wahrscheinlich warum. – Ich habe meine Chance genutzt und bin gescheitert. – Jetzt fällt es mir schwer, etwas darüber zu sagen, bevor es passiert ist – und danach … Nun ja. – Und das ist genau das richtige Wort: Nun ja.“

Dennoch gab er nicht auf: Die Mutter informiert er in dem Brief, dass er mehr als 100 Korrekturen zum ersten Teil der englischen Ausgabe des „Reisenden“ einem Lagerkameraden nach England anvertraut hatte; er bat Martha, einen Lektor[36] Ebenda. zu suchen. Über den Verbleib dieses Dokuments ist nichts bekannt.

Martha Boschwitz. Foto: Familienarchiv Shachaf-Friedman.

Martha

Ulrichs Mutter Martha wurde erst zum Kriegsende aus der Internierung auf der Isle of Man freigelassen. Sie blieb in England und war als Malerin tätig. Eine Episode ist dokumentiert: 1948 widmete sie Prinzessin Elisabeth anlässlich der Geburt ihres Sohnes Charles[37] Charles wurde am 14.11.1948 geboren und ist seit dem 6. Mai 2023 König Charles III. das Gedicht „The Lily“. Sie unterzeichnete es offenbar mit ihrem Geburtsnamen Wolgast. Weil sie selbst sich nicht traute, hatte Marthas alte Freundin Paula Helene Schain das Gedicht an das Königshaus geschickt. Von dort kam Bescheid, dass Elisabeth es akzeptiere. Eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters über die Episode machte Schlagzeilen bis nach Australien[38] Meldungen in The Kalgoorlie Miner am 27.12.1948, Seite 5 und The Westaustralian am 23.12.1948, Seite 18 via Zeitungsarchiv der Nationalbibliothek Australiens, abgerufen am 25.2.2025..

Wie die Familie berichtete, lebte Martha Boschwitz nach der Entlassung von der Isle of Man allein in London, „infolge des tragischen Schicksals ihres Sohnes mit gebrochenem Herzen und immer kränklich“. Sie „vergrub sich ganz in ihrer Trauer um Ulrich Alexander. Sie malte ein Portrait von ihm und schickte es ihrer Tochter Clarissa nach Israel. Dort hängt es noch heute im Wohnzimmer von Marthas Enkeltochter Reuella und erinnert die Nachkommen an einen Onkel und Großonkel, dem sie persönlich zwar nie begegnen konnte, der aber dennoch ein sehr wichtiges und sehr präsentes Mitglied der Familie[39] Ansprache von Reuella Shachaf aao. ist.“

Martha Boschwitz[40] Stolperstein-Biografie für Martha Ella Boschwitz, aao. starb am 18. Juli 1959 in London.

Clarissa

Dank der Erziehung durch die Mutter Martha war Clarissa[41] Die Darstellung von Clarissas Leben basiert auf ihrer Stolperstein-Biografie aao. und der Ansprache von Reuella Shachaf, aao. sowohl künstlerisch als auch sozial engagiert. Sie spielte häufig Orgel zu Gottesdiensten der Kreuzkirche am Hohenzollerndamm schräg gegenüber der Wohnung. Im Beruf als Sozialarbeiterin unterrichtete sie u.a. in einem Waisenhaus Kinder, deren Familien unter Syphilis litten.

Unter welchen Umständen die Nazis die blondgelockte Schönheit 1933 öffentlich als „typisch arische“ junge Frau zum Propagandaobjekt erhoben, bleibt unbekannt. Klar ist aber, dass Clarissa den Mut hatte, sich nicht vereinnahmen zu lassen und sich zum jüdischen Teil der Familie zu bekennen. In der Folge lebte sie eine Zeit lang illegal in Berlin, um die Familie nicht zu gefährden.

Wohl noch 1933 entkam sie der Nazi-Verfolgung nach Palästina. Dort konvertierte sie zum jüdischen Glauben und heiratete. Die Ehe, aus der die Tochter Esther hervorgeht, wurde 1940 geschieden. Clarissa arbeitete nun als Lehrerin in ihrem Kibbuz. 1942 heiratete sie ihren Kollegen Itzchak Salzberg. Ihre Tochter Reuella wurde 1943 geboren, der Sohn Doron 1948.

Clarissa Boschwitz. Foto: Familienarchiv Shachaf-Friedman.

Clarissa litt sowohl unter dem Verlust der Nähe zu ihrer Familie als auch unter einigen Kibbuzim, da ihre Mutter Martha nicht jüdisch geboren wurde und Clarissa in enger Auslegung nicht als Jüdin akzeptiert wurde, berichtete Reuella. Diese Konflikte erfuhr die Familie aus Clarissas Tagebüchern[42] Stolperstein-Biografie für Clarissa Boschwitz, aao.. Sie schrieb u.a.:

„Es zieht mich zurück, immer fürchte ich den Augenblick, wenn Deutschland sich von den Nazis befreit. Jetzt binden mich an Palästina Esther und Reuella, ich fürchte sie zu zerstören, wie ich zerstört und verstört wurde von dem Augenblick an, da ich wußte, daß mein Vater Jude ist.“

Clarissa starb am 8. September 2002 in Israel.

„Gegen die Ohnmacht anschreiben“

Ulrich Alexander Boschwitz starb auf See im Alter von nur 27 Jahren. Seine Romane „Menschen neben dem Leben“ und „Der Reisende“, geschrieben auf der Flucht vor den Nazis und in der Hoffnung, einen „sicheren Hafen“ zu finden, wurden erst 2018 bzw. 2019 in deutscher Sprache veröffentlicht. Mehrere Verlage hatten viel früher eine Veröffentlichung abgelehnt, obwohl kein geringerer als der Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll[43] Peter Graf, Nachwort zu „Der Reisende“, Klett-Cotta 2018, ISBN 978-3-608-98154-4. sich dafür eingesetzt hatte.

„Menschen neben dem Leben“ sieht Boschwitz‘ Entdecker und Verleger Peter Graf als literarisches Pendant[44] Peter Graf, Nachwort zu „Menschen neben dem Leben“, Klett-Cotta 2019, ISBN 978-3-608-98473-6. zu Walter Ruttmanns langem Dokumentarfilm „Menschen am Sonntag“ (1927). Beim „Reisenden“ hebt er die autobiografischen und familienbiografischen Züge hervor. „Ulrich Boschwitz, so scheint es, muss gegen die Ohnmacht anschreiben und literarisch Zeugnis über die Verbrechen ablegen, die sich in Deutschland und Österreich ereignen und denen die Weltgemeinschaft so erschreckend gleichgültig oder zumindest passiv gegenübersteht.“

Dass sich Ulrich Alexander Boschwitz trotz all dem Schrecken, über das er in den beiden Romanen erschütternd berichtet und das er selbst durchmachen musste, noch Optimismus bewahrte, zeigt ein Gedicht[45] Zit. n. Peter Graf, Nachwort zu „Der Reisende“ aao., das Peter Graf im Nachlass gefunden hat:

Ulrich Alexander Boschwitz. Quelle: Leo Baeck Institut, DTLPID 2267158.

Nur wer hofft kann weiterleben,
denn wer nichts mehr vor sich sieht,
hat den Geist schon aufgegeben
eh er noch von dannen zieht.

Hinweis. Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich Esther Shachaf-Friedman für die Familie von Ulrich Boschwitz, Frau Dr. Silvia Asmus (Deutsches Exilarchiv Frankfurt am Main) und Gisela Morel-Tiemann (Stolperstein-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf).

Fußnoten

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  • [1]Stolperstein-Biografie für Martha Ella Boschwitz, abgerufen am 25.2.2025.
  • [2]Heiratseintrag des Standesamtes Berlin Nr. 32 vom 12.1.1911, via ancestry.de.
  • [3]Stolperstein-Biografie für Clarissa Boschwitz, abgerufen am 25.2.2025.
  • [4]Sterbeeintrag Sally Boschwitz des Standesamtes Berlin Nr. 1037 vom 8.5.1915, via ancestry.de.
  • [5]Berliner Telefonbuch 1918, Seite 139, via ancestry.de.
  • [6]„Adreßbuch der Chemisch-technischen, Pharmazeutischen und Kosmetischen Industrie 1921“, Seite 11, via ancestry.de.
  • [7]Vgl. Wikipedia über die Berliner Postbezirke von 1862 bis 1920. Abgerufen am 25.3.2025. Im Nachbarhaus 134c wohnte Theodor Fontane von 1872 bis zu seinem Tod 1898.  Die Häuser Nr. 134 wurde 1938 auf Nr. 15 umnummeriert. Die Gebäude wurden während des Krieges zerstört. Abgerufen am 26.3.2025.
  • [8]Stolpersteine Berlin-Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 81, abgerufen am 25.2.2025.
  • [9]Ebenda.
  • [10]Ansprache von Reuella Shachaf geb. Boschwitz, anlässlich der Verlegung der Stolpersteine am 13. Juli 2019, vorgetragen von ihrer Tochter Esther Shachaf-Friedman, abgerufen am 20.2.2025.
  • [11]Stolpersteine Berlin Hohenzollerndamm 81 aao.
  • [12]Vgl. Kirchenbuch Pampow, Mecklenburg und div. Telefonbucheinträge Essen für Dr. Alexander Wolgast von 1913 bis 1939, via ancestry.de, abgerufen am 27.2.2025
  • [13]Wikipedia über die Nürnberger Gesetze, abgerufen am 25.2.2025.
  • [14]Paula Helene Schain wurde am 13.9.1894 in Köln geboren; Eintrag Häftlingsliste Rushen, Isle of Man Museum, abgerufen am 15.3.2025.
  • [15]Samuel Hamen „Jetzt ist man Luft, schlechte Luft!“ in d’Lëtzebuerger Land online am 5.4.2019, abgerufen am 25.2.2025
  • [16]Ebenda, Hamen verweist auf einen Text von Helene Schain.
  • [17]Ebenda, Hamen zitiert aus der Studie „La question juive“ (Die Judenfrage) von Vincent Artuso (2015).
  • [18]Hamen aao.
  • [19]Einträge Helene Schain aao. und Martha Boschwitz, Häftlingsliste Rushen, Isle of Man Museum, Abgerufen am 15.3.2025.
  • [20]Erhebungsbogen zur Volkszählung vom 29.9.1939 via ancestry.
  • [21]Ansprache von Reuella Shachaf aao.
  • [22]Jonathan Freedland, „King Winter’s Birthday“ mit Illustrationen von Emily Sutton, erschienen 2024 bei Pushkin Press. Der Autor sei „inspiriert von einer Story von Ulrich Alexander Boschwitz, dem Autoren von The Passenger“ (Werbetext des Verlages), abgerufen am 8.4.2025.
  • [23]Jonathan Freedland, „How I brought a Jewish wartime refugee’s lost fairytale back to life“, am 30.11.2024 in „The Guardian“ online, abgerufen am 15.3.2025.
  • [24]Werbetext des Verlages aao.
  • [25]Home Office, Karteikarte für Ulrich Boschwitz, via ancestry.de, abgerufen am 10.2.2025.
  • [26]Eintrag Martha Boschwitz, Häftlingsliste Rushen, Isle of Man Museum aao.
  • [27]Eintrag Helene Schain in der Häftlingsliste Rushen, Isle of Man aao.
  • [28]Geheimtelegramm von Julian Layton an das Dominions Office in London vom 8.5.1941. Australisches Nationalarchiv, NAA_ItemNumber216013, Seite 116, abgerufen am 15.3.2025.
  • [29]Wikipedia über Julian David Layton (1904–1989), geborener Loewenstein, wurde von der britischen Regierung beauftragt, die australischen Internierungslager abzuwickeln, abgerufen am 15.3.2025.
  • [30]Akten des Offiziellen Besuchers Sir Frederick Jordan, Oktober 1940, Seite 36, NAA_ItemNumber390299.
  • [31]Die Waroonga wurde auf dem Weg von New York über Kuba nach England Opfer einer Torpedierung; Berger war eines der Opfer.
  • [32]Die Westernland ist ein Schiff mit deutsch-jüdischer Reederei-Geschichte.
  • [33]Geheimtelegramm vom 8.12.1942. NAA aao, Seite 159.
  • [34]Ansprache von Reuella Shachaf aao.
  • [35]Ulrich Boschwitz an Martha Boschwitz am 10. August 1942. (Original: Englisch) Via Künste im Exil (Deutsches Exilarchiv), abgerufen am 20.3.2025.
  • [36]Ebenda.
  • [37]Charles wurde am 14.11.1948 geboren und ist seit dem 6. Mai 2023 König Charles III.
  • [38]Meldungen in The Kalgoorlie Miner am 27.12.1948, Seite 5 und The Westaustralian am 23.12.1948, Seite 18 via Zeitungsarchiv der Nationalbibliothek Australiens, abgerufen am 25.2.2025.
  • [39]Ansprache von Reuella Shachaf aao.
  • [40]Stolperstein-Biografie für Martha Ella Boschwitz, aao.
  • [41]Die Darstellung von Clarissas Leben basiert auf ihrer Stolperstein-Biografie aao. und der Ansprache von Reuella Shachaf, aao.
  • [42]Stolperstein-Biografie für Clarissa Boschwitz, aao.
  • [43]Peter Graf, Nachwort zu „Der Reisende“, Klett-Cotta 2018, ISBN 978-3-608-98154-4.
  • [44]Peter Graf, Nachwort zu „Menschen neben dem Leben“, Klett-Cotta 2019, ISBN 978-3-608-98473-6.
  • [45]Zit. n. Peter Graf, Nachwort zu „Der Reisende“ aao.

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