Shanghai war zwar seit 1932 japanisch besetzt. Jedoch hatte sich ein International Settlement[1] Vgl. Wikipedia über das Shanghai-Settlement und die Geschichte der Stadt, abgerufen am 10.8.2023. erhalten, an dem zuletzt 14 Staaten offiziell beteiligt waren. Weil kein Visum gefordert wurde, war Shanghai nach dem Anschluss Österreichs und den Novemberpogromen 1938 zum Fluchtziel von bis zu 18.000 Juden geworden. Dort hatten auch die jüdische Schauspielerin Eva Schwarcz und andere Flüchtlinge eine Bleibe gefunden und antifaschistische Kulturarbeit betrieben. Am 8. Dezember 1941, dem Tag nach dem Angriff auf Pearl Harbour, marschierten die Japaner ins Settlement ein, setzten die internationale Verwaltung ab und internierten alle Ausländer, derer sie habhaft wurden.
Peter Dehn im Mai 2024.
Eva Schwarcz und einige Freunde konnten sich dem entziehen. Der Name „Shanghai 12“ dieser Gruppe jüdischer und antifaschistischer Intellektueller ist auf den US-Filmemacher Pete Vanlaw[2] Pete Vanlaw „Eva Baruch – Actress, Activist or Spy“, 2014, abgerufen am 15.4.2021. zurückzuführen, einen Verwandten von Eva. Weil es wahrscheinlich Querverbindungen der Familie Dehn nicht nur zu ihr gab, wird die Gruppe hier in kurzen Biografien vorgestellt. Nicht zuletzt: Die Aktivitäten dieser Gruppe in Melbourne gehören ebenfalls zum jüdischen Exilleben in Australien, auch wenn sie nicht direkt mit der Dunera verbunden sind.
Von China nach Australien
Die „Shanghai 12“ hatten Glück: Sie bekamen Plätze auf der SS Cape Fairweather. Es handelte sich wahrscheinlich um das letzte Schiff, das Shanghai verlassen konnte. Am 3. Dezember 1941 – also wenige Tage vor dem Einmarsch der Japaner ins Settlement – begann die Reise. Sie war davon geprägt, dass der unter US-Flagge fahrende Frachter beständig japanischen Kriegsschiffen ausweichen musste und die Route über Singapur und Hongkong führte. So wurde die Reise verlängert. Erst nach fast vier Wochen auf See, am 30. Dezember 1941, erreichten die erschöpften Passagiere endlich ihr Ziel: Melbourne. Dort ließen sich die „Shanghai 12“ nieder. Gemeinsam war ihnen nicht nur die antifaschistische Grundhaltung. Alle sollen, recherchierte Pete Vanlaw, in Shanghai in irgendeiner Weise mit dem britischen Informationsministerium bzw. dessen dortigen Institutionen zusammengearbeitet haben.
Eva und Josef Schwarcz – Stimmen im Radio
Eva Baruch[3] Evas Biographie in „Exilograph“ Nummer 1/1997 wurde hier trotz einiger Ungenauigkeiten berücksichtigt, abgerufen am 10.5.2022. wurde am 20. Februar 1919 in Berlin geboren. Wie ihre Mutter Käte wurde sie Schauspielerin. Als Jüdin konnte die junge Frau in den 1930er Jahren nur im Theater des jüdischen Kulturbundes in Berlin auftreten. Mit ihrer Mutter emigrierte sie 1938 nach Shanghai, wo sie an Exiltheatern in Stücken in deutscher und jiddischer Sprache spielte. Dort lernte sie u.a. die Theaterleute Karl Bodan und Mark Siegelberg kennen. Beim dortigen Radiosender des britischen Informationsministeriums XGDN „Die Stimme der Demokratie“ war sie angestellt, um eine wöchentliche Sendung zu produzieren. Die Briten hatten den Sender aufgebaut, um dem von den Nazis in Shanghai betriebenen Sender XGRS[4] Vgl. Wikipedia (englisch) über XGRS, , abgerufen am 15.12.2022. entgegenzuwirken, der in sechs Sprachen Nazi-Propaganda verbreitete. Für XGDN schrieb sie u.a. ein Hörspiel nach dem Erlebnisbericht „Die Moorsoldaten[5] Wolfgang Langhoffs Bericht „Die Moorsoldaten“ erschien erstmals 1935 im Schweizer Exil (1993: ISBN 978-3-88021-404-0. Langhoff war Mitautor des gleichnamigen Liedes. Es entstand 1933 im KZ Börgermoor, das bereits im Juni 1933 errichtet wurde, und ist bis heute das bekannteste Lied des deutschen Widerstands.“, über das Nazi-Konzentrationslager Börgermoor[6] Wikipedia über das KZ Börgermoor, abgerufen am 10.3.2023.. Dass Eva Schwarcz, wie Vanshaw behauptet, auch im Geheimen für die Briten arbeitete, ist nicht beweisbar.
Im August 1938 heiratete sie den 1910 geborenen Wiener Maler Josef Schwarcz, der für das britische Konsulat arbeitete, und wurde Österreicherin. Als Jüdin und durch ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei war sie – angesichts der japanischen Bedrohung – in Shanghai doppelt gefährdet.
Als Eva und Josef in den letzten Dezembertagen 1941 mit den „Shanghai 12“ in Melbourne eintrafen, war Eva schwanger. Ihr Sohn Peter Michael wurde im Juli 1942 in Melbourne geboren. Evas bei der Einreise für die australischen Behörden angefertigte Passbild zeigt eine deutlich von Entbehrungen gezeichnete Frau – obwohl sie gerade einmal 22 Jahre alt war.
Nach einiger Zeit kam es zur Trennung von Eva und Josef. Eva behielt den Sohn bei sich und verdiente ihren Lebensunterhalt als Näherin in einem Bekleidungsgeschäft. In Melbourne trat Eva der Heinrich Heine League bei, in der Nazigegner unterschiedlicher politischer Auffassungen gemeinsam kulturelle Aktivitäten betrieben. Sie wurde bald die Sprecherin zur kleinen Exil-Organisation. Interessant: Auf einem noch erhaltenen Kopfbogen ist als Postanschrift die Wohnung von Heinz Dehn im Melbourner Ortsteil Windsor angegeben.
Jedoch war es für Eva schwer, in Australien Anschluss in ihrem Beruf zu finden. So entschieden sich Eva Schwarcz und die erst Anfang 1947 aus Shanghai nachgereiste Mutter Käte Baruch für die Rückkehr nach Deutschland. Das lag auch nahe, weil Evas Freund vom Jüdischen Kulturverein Fritz Wisten[7] Wikipedia über Fritz Wisten, abgerufen am 5.10.2023. ihr berufliche Hilfe in Berlin zusagte.
Eva zahlte dafür einen hohen Preis, denn sie durfte ihren Sohn nicht mitnehmen. Josef hatte seine ursprüngliche Zustimmung zurückgezogen: Der Aufenthalt in Deutschland sei schlecht für ein jüdisches Kind. Das setzte er vor Gericht[8] „Father gets Custody in Unusual Case“, The Argus (Melbourne) am 22.7.1947, National Library of Australia, abgerufen am 10.6.2022. gegen Eva durch. Von Deutschland aus versuchte Sie über Heinz Dehn Kontakt[9] Vgl. Unterlagen im Familienarchiv Dehn. zu ihrem Sohn Peter Michael zu halten. Denn Josef Schwarcz wohnte nur ein paar hundert Meter von Heinz Dehn entfernt.
Ihr Weg hatte Mutter und Tochter Mitte Juli 1947 nach Ostberlin geführt. Der sowjetisch besetzte Osten Deutschlands galt den Heimkehrern aus dem Exil (im Gegensatz zum Westen) als Hoffnungsort für den Aufbau eines antifaschistisch und demokratisch ausgerichteten Landes. Die Niederschlagung des Aufstands vom 17. Juni 1953 brachte Eva in Widerspruch zur SED, aus der sie ausgeschlossen wurde. Danach konnte sie fast nur noch in Provinztheatern arbeiten. Im März 1961, also wenige Monate vor dem Mauerbau, verließ sie die DDR mit ihrem zweiten Mann, dem Radiomoderator Georg Peter Puder. Beide lebten in Köln und arbeiteten u.a. für den Hörfunk, darunter das staatliche Auslandsradio der Bundesrepublik Deutsche Welle.
Im Alter von nur 46 Jahren starb Eva am 25. April 1966 in Freiburg nach Komplikationen einer Tuberkulose-Operation[10] Vgl. Wikipedia über Eva Schwarcz, abgerufen am 10.6.2022.. Georg Peter Puder heiratete im September 1967 eine bekannte Moderatorin und Schlagersängerin, verbunden mit einem großen Medienauflauf[11] Vgl. 25 Jahre Wochenblatt online 1992, abgerufen am 20.9.2023.. Er verstarb 1998[12] Vgl. Radio Melody, abgerufen am 10.6.2022..
Ernst und Frieda Platz – von Buchenwald über Shanghai nach Melbourne
Möglicherweise trafen sich Ernst Platz und Heinz Dehn schon im KZ Buchenwald. Auch Franz Lebrecht könnte zu den KZ-Kameraden gehört haben, die Ernst in Australien wieder traf. Jedenfalls ist der Name Ernst Platz aus Gesprächen der Familie Dehn erinnerlich.
Ernst Platz, 1906 in Brühl bei Köln geboren, war im KZ Buchenwald[13] Karteikarten des KZ Buchenwald für Ernst Platz, Arolsen Archiv. als Jude mit der Nummer 5905 vom 15. Juni 1938 bis zum 30. Juni 1939 inhaftiert. Aus dieser Zeit berichtete er u.a. über den Zusammenhalt der politischen Häftlinge: Der sozialistische Untergrund im Lager habe ihm die Mitgliedschaft angeboten, ihn geschützt und ihm geraten, sein Gedächtnis zu trainieren, um später genau über das Erlebte[14] Vgl. Michael R. Marrus (Hrg.) „The Nazi Holocaust“, Part 2, Seite 638. berichten zu können. Auf den Rat der Kameraden hin habe er sich an der Hand verletzt, um nicht zu harter Arbeit gezwungen zu werden.
Seine Frau Frieda Rau wurde 1903 geboren. Sie hatten 1933 in Berlin geheiratet, nun erwartete sie seine Freilassung. Sie sahen ihre Perspektive weit von Nazideutschland entfernt im visafreien Shanghai. In der internationalen Zone fanden sie Kontakt zu anderen Exilierten; Ernst arbeitete dort als Journalist[15] Vgl. Emigranten Adressbuch von 1939 Seite 97, abgerufen am 17.8.2023.. 1941 mussten Ernst und Frieda diesen Exilort aufgeben und kamen mit ihren zehn Leidensgenossen am 30. Dezember 1941 in Melbourne an.
Bevor sie in Australien eine neue Existenz aufbauen konnten verpflichtete sich Ernst Platz zum Dienst in einer Arbeitseinheit der australischen Armee. Möglicherweise wurde den beiden dadurch der langfristige Verbleib in Down Under erleichtert – wie es bei den Dunera Boys der Fall war, denen ebenfalls der Dienst an der Waffe verwehrt wurde. So wurde Ernst schon im März 1942 – also keine drei Monate nach dem Eintreffen in Australien und wie „Shanghai 12“-Kamerad Egon Varro – zur 4. Employment Company eingezogen, aus der er am 19. Juni 1945 als Lance Corporal entlassen wurde. Im Februar 1948 wurden Ernst und Frieda australische Staatsbürger.
Ernst Platz blieb politisch aktiv. Er arbeitete nach der Armeezeit für das Jewish Council to Combat Fascism and Anti-Semitism[16] Vgl. Salomea Genin „Ich folgte den falschen Göttern“ Berlin 2012, Seite 54.. Diese Organisation machte u.a. auf faschistische Strömungen und Übergriffe gegen jüdische Einrichtungen in Australien aufmerksam. Sie wurde von dem Schriftsteller und Kommunisten Judah Waten (1911 – 1985) geleitet. Platz war dort von 1960 bis 1967 Generalsekretär[17] Vgl. Neues Deutschland, 17.12.1960 (nicht abgerufen), The Jewish herald, Melbourne am 22.12.1967 in NAA_ItemNumber4025323, abgerufen am 15.1.2024.. Bei den Wahlen zum australischen Parlament von 1961 kandidierte er für die Labour Partei im Melbourner Ortsteil Balaclava, wurde aber nicht gewählt.
Ernst Platz starb am 17. August 1969[18] Vgl. div. Stammbäume, abgerufen am 10.10.2023..
Bis heute hält das australische Nationalarchiv einige Akten des Inlandsgeheimdienstes ASIO über ihn unter Verschluss[19] Vgl. Aktenbestand des National Archives of Australia NAA zu Ernst Platz, abgerufen am 19.8.2022.. Das wird u.a. mit einer Gefährdung der Sicherheit des Landes und von Informanten begründet. Auch aus öffentlich zugänglichen digitalisierten ASIO-Akten über das Jewish Council geht hervor, dass Ernst Platz bei der ASIO unter der Nummer VPF 1397[20] Vgl. Unterlagen über das Jewish Council im National Archiv Australien (NAA), dort u.a. NAA_ItemNumber837221, NAA_ItemNumber1801106, NAA_ItemNumber3086601, NAA_ItemNumber4025323, NAA_ItemNumber12762745. geführt wurde. Zugängliche Unterlagen datieren bis Anfang 1967.
Karl und Olga Bodan – von Tabak und Theater
Auch Karl Bodan und seine Frau Olga[21] Vgl. Eintrag für Hayegg-Bodan, Olga im Biografischen Lexikon der Theaterkunst, 1998, Seite 388. waren Theaterleute. Eine Bekanntschaft mit Heinz Dehn darf getrost unterstellt werden – und nicht nur wegen der Dehnschen Kontakte zu Eva Schwarcz und Ernst Platz.
Karl Bodan wurde in Wien am 9. September 1894 geboren. Seine Frau Olga, geborene Hajek (auch: Hayegg) wurde am 28. Juni 1899 in Prag geboren. Wann sich der Schauspieler und Regisseur und die Opernsängerin kennenlernten und unter welchen Umständen sie nach Shanghai kamen, ist nicht bekannt. Gleichwohl trugen sie dort, gemeinsam mit Eva Schwarcz, Mark Siegelberg und anderen zu einer vielfältigen antifaschistisch orientierten Theaterlandschaft für die große deutschsprachige Gemeinschaft bei. So inszenierte Bodan u.a. Stücke von Curt Goetz und anderen in deutscher Sprache sowie Upton Sinclairs „Last Hope“ in Jiddisch. In vielen Aufführungen bekam Olga Rollen.
Der Wechsel nach Melbourne brachte auch für die Bodans einen gravierenden Karrierebruch. Zuerst war der Lebensunterhalt zu gewährleisten. Aus den zusammen gerade einmal sechs digitalisierten Blatt australischer Akten geht hervor, dass Karl 1948 ein Friseurgeschäft „Bodan & Kann“ als Arbeitgeber nannte, während Olga eine Tätigkeit als Tabakhändlerin für diese Firma angab.
Anschrift von „Bodan & Kann“ war die Chapel Street Nummer 7 im Melbourner Vorort St. Kilda. Die Läden befanden sich also offenbar im Erdgeschoss des 1936 für das Kino „Astor“ erbauten Backsteingebäudes. Heinz Dehn und seine spätere Frau Ida Flieder wohnten damals in der Wellington Street 109, keine 300 Meter entfernt. Was hätte den starken Raucher Heinz davon abhalten sollen, seine Zigaretten im nächstgelegenen Laden zu kaufen, sich dort auch die Haare schneiden zu lassen und dabei obendrein einem Exil-Kameraden zu helfen?
Wer aber war der Partner der Bodans namens Kann? Leider gibt es keine Unterlagen dazu in australischen Archiven. Jedoch könnte eine Antwort naheliegen: Ebenfalls aus Wien stammte die Familie Kann, die 1940 auf der Queen Mary aus Singapur nach Australien deportiert wurde. Der Vater Siegfried wurde 1877 in Wien geboren und war Buchhalter. Er hatte 1908 die 1886 in Komotau (heute Chomutov, Tschechien) geborene Gesangslehrerin Johanna Zuckermann geheiratet. Ihr Sohn Herbert wurde 1909 in Wien geboren und absolvierte ein Ingenieurstudium. Nach der Entlassung aus dem Internierungslager Tatura 3 diente Herbert vier Monate in der 8th Employment Company und wurde 1945 australischer Staatsbürger. Er starb 1988 in Melbourne. Nachdem Siegfried 1948 verstorben war ging Johanna zu ihrem zweiten Sohn Theodor in die USA, wo sie 1954 eingebürgert wurde. Waren Herbert oder Siegfried die Partner der Bodans?
Die Bodans suchten parallel zu ihrer Existenzsicherung Anschluss an das Theaterleben Melbournes und produzierten u.a. Ende 1947 Franz Molnars „Spiel im Schloss“ in deutscher Sprache. Als einzige Verkaufsstelle für Tickets wurde im Werbeinserat „Bodan & Kann“ genannt. Die Inszenierung wurde mindestens bis 1950 in verschiedenen Spielstätten aufgeführt.
Wie es scheint war „Bodan & Kann“ für die Bodans die Finanzierungsgrundlage für eine eigene Bühne. Der späte Einstieg der Bodans und anderer Exilkünstler in die Kulturwelt Melbournes Mitte der 1950er Jahre hatte „möglicherweise mit der langsamen Etablierung der Emigrant/inn/en in der australischen Gesellschaft zu tun“, mutmaßen Theaterhistoriker[22] Birgit Lang „The Earnestness of beeing Importer. Österreichisches Theater und Kabarett im australischen Exil“, 2002, Uni Salzburg, abgerufen am 5.9.2023.. Sicherlich war das Potenzial von Schauspielern begrenzt, die die Produzenten deutschsprachiger Stücke sich „teilen“ mussten. Das „Kleine Theater“ der Bodans spielte 1956 anlässlich des 25jährigen Todestages von Arthur Schnitzler dessen „Anatol“ und das Exilstück „Fremde Erde“ von Mark Siegelberg und Hans Schubert. Es war aber schwer, ein Publikum dauerhaft an sich zu binden. Es hat also den Anschein, dass das Projekt „Kleines Theater“ wenig Überlebenschancen hatte.
Die Bodans, seit 1948 australische Staatsbürger, entschlossen sich zur Rückkehr nach Wien. Dort verstarben Karl am 23. Mai 1960 und Olga am 9. November 1979.
Mark und Amalie Siegelberg – zwischen Journalismus und Theater
Mark Siegelberg[23] Wikipedia über Mark Siegelberg, abgerufen am 20.9.2022. wurde am 11. Juni 1895 in Luck (damals Polen, heute Luzk, Ukraine) etwa 150 km nördlich von Lwiw, geboren. Er beendete die Studien der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften mit Doktorgraden. In Wien, wohin die Familie schon während seiner Kindheit emigriert war, arbeitete er ab 1922 als Journalist für die Zeitungen „Der Morgen“, „Die Stunde“ und „Der Tag“. Von 1934 bis 1938 war er Redakteur der „Stunde“. Er war seit 1924 mit Amalie Juran, geboren am 8. Mai 1893 in Brünn, verheiratet.
Das Naziregime hatte sich am 12. März 1938 Österreich einverleibt. Mark Siegelberg war nun als Jude und publizistischer Kritiker des Nationalsozialismus doppelt gefährdet. Er wurde wie viele andere Nazigegner kurz nach dem Einmarsch verhaftet und am 2. April 1938 ins KZ Dachau gebracht. So hinderten die Nazis ihre Gegner an der Teilnahme der (ohnehin manipulierten) Volksabstimmung vom 10. April 1938, mit welcher dem Einmarsch ein demokratisches Mäntelchen umgehängt werden sollte.
In Dachau wurde Mark Siegelberg mit der Nummer 13877 geführt. Am 23. September 1938 wurde er nach dem KZ Buchenwald[24] Karteikarten über Mark Siegelberg aus dem KZ Buchenwald im Archiv Arolsen. verlegt, wo er die Nummer 9670 bekam. Nicht nachweisbar ist, ob sich Mark Siegelberg, Heinz Dehn, Franz Lebrecht und andere spätere „Australier“ schon in Dachau oder Buchenwald kennenlernten. Möglicherweise wurde er im gleichen Transport mit Dehn oder Lebrecht nach Buchenwald gebracht. Die Nazis entzogen ihm seine akademischen Titel. Erst seit Mitte 1955 durfte er die Doktortitel wieder offiziell benutzen.
Am 22. April 1939 aus der Haft entlassen konnten Mark und Amalie ihre bereits seit fast einem Jahr vorbereitete Flucht nach Shanghai[25] Vgl. Antrag an die Auswanderungsabteilung der jüdischen Kultusgemeinde Wien vom 1.7.1938, letzte Genehmigung vom 370 Reichsmark Zuschuss zum Eigenanteil der Reisekosten vom 26.12.1938. durchführen. Auf der Überfahrt schrieb er ein Buch übe seine Zeit im KZ. Seine Dachauer Lagernummer und den Vermerk auf seiner Karteikarte „Sch J“ kombinierte er 1940 zum Titel seines KZ-Berichtes „Schutzhaftjude Nr. 13877[26] 2022 erschienen als Doppelband mit „Ein Mann namens Brandt“ von Siegelberg, ISBN 978-3901602962.“. In Shanghai entstanden u.a. die Theaterstücke „Die Masken fallen“ und „Fremde Erde“, mit denen er und sein Mitautor Hans Schubert einem Protest des Reichsbotschafters provoziert hatten. Als Journalist unterstützte er dort die Exilzeitschriften „The Shanghai Herald“ und „Shanghai Jewish Chronicle“.
Das britische Informationsministerium revanchierte sich für die Zusammenarbeit auch in seinem Fall mit der Evakuierung nach Australien. Dort nannte er 1948 die Ungar Trading Co.[27] NAA-Akte Mark Siegelberg NAA_ItemNumber4110190., einen Teppichhandel im Melbourner Geschäftsdistrikt, als Arbeitgeber. Aber Journalismus und Theater ließen ihn nicht los. 1954 gründete er in Melbourne die Zeitschrift „Neue Welt[28] Wikipedia über die „Neue Welt“, abgerufen am 20.4.2023.“ als zweisprachige „australisch-deutsche Wochenschrift“. Siegelberg beschäftigte sich darin u.a. mit Fragen der Einwanderung und berichtete aus deutschsprachigen Ländern sowie über Israel und das Judentum. Außerdem gab es umfangreiche Sport- und Unterhaltungsteile.
Bei Lesern wie Werbenden, darunter vielen deutschstämmigen Unternehmern, kam das Konzept an. Schon nach einem Jahr stellte Siegelberg von 14täglicher auf wöchentliche Erscheinungsweise um. Das Blatt erschien nach Umbenennungen in den 1980er Jahren bis 2004. In den 1950ern hatte er auch das Kleine Theater der Bodans unterstützt.
1968 hatte sich Mark Siegelberg, nun 73jährig, aus der beruflichen Tätigkeit zurückgezogen. Er und Amalie gingen zurück nach Österreich. Er starb in Katzelsdorf bei Wien am 4. Dezember 1986.
Hans Cecil Rosenberg – ein Radiosprecher
Hans Rosenberg war Schauspieler und in Shanghai und dort u.a. als Radiosprecher tätig. Er wurde am 10. Februar 1910 in Berlin als einer von drei Söhnen[29] Vgl. Stolperstein-Biografie für Julius Rosenberg in Hamburg, abgerufen am 19.10.2022. von Eugen Rosenberg und Frida Magnus geboren. Hans‘ älterer Bruder Julius, der zuletzt in den Niederlanden als Arzt praktiziert hatte, und dessen Familie wurden 1943 deportiert und in Auschwitz ermordet. Sein Bruder Herbert (*1908) konnte mit der Mutter in die USA auswandern.
Die Berufsangabe „Radiosprecher“ könnte andeuten, dass auch Hans Cecil Rosenberg in Shanghai für den britischen Radiosender XGDN tätig war. In Australien diente er kurz nach der Ankunft – vom 30. März 1942 bis zum 3. Januar 1946 – in der 6. Employment Company. Über seinen weiteren Aufenthalt dort ist nichts bekannt. Klar ist aber, dass er bald nach Deutschland zurückkehrte.
Er starb in Berlin am 28. März 1950 nach einer Lungenkrebs-Erkrankung[30] Standesamt Berlin, Urkunde NR. 768 vom 29.3.1950. und wurde auf dem jüdischen Friedhof Weissensee beigesetzt. An seiner Seite wurde seine Mutter Frida beerdigt, die wenige Monate nach ihm in Detroit verstorben war.
Adolf J. Storfer – „Freuds treuester Evangelist“
Auch Adolf (Albert) Josef Storfer[31] Wikipedia über A.J. Storfer, abgerufen am 15.9.2022. war Mitarbeiter von Radio XGDN in Shanghai und als solcher Angestellter des britischen Informationsministeriums, wie er auf dem Fragebogen bei der Einreise nach Australien[32] NAA-Akte A.J. Storfer NAA_ItemNumber7113401. vermerkte. Zuvor aber hatte der am 11. Januar 1888 in Botosani (Rumänien) geborene Sohn eines Holzhändlers und einer Bankierstochter ein Erlebnis, dass sein Leben prägte. Er hatte Literaturwissenschaft und Recht studiert, um sich dann zum Journalisten ausbilden zu lassen.
1910 schickt er seinen Text „Zur Sonderstellung des Vatermordes“ an Sigmund Freud in Wien, den der Vater der Psychoanalyse wohlwollend zur Kenntnis nahm. Nach dem 1. Weltkrieg ging Storfer nach Wien und arbeitete für einen von Freud mitgegründeten Fachverlag. Storfer, Freuds Tochter Anna und Otto Rank gaben dort ab 1924 die zwölfbändigen „Gesammelten Schriften“ Sigmund Freuds heraus. Dieses und andere Verlagsprojekte erwiesen sich wegen der aufwändigen und teuren Gestaltung und des eher geringen Käuferpotenzials als risikoreich. Der Verlag machte Schulden, Storfer schied aus und beschäftigte sich u.a. mit den psychologischen Ursachen des Antisemitismus[33] Christof Goddemeier „Geist von der Eindringlichkeit eines Drillbohrers“, in Ärzteblatt, November 2019, Seite 510, , abgerufen am 20.8.2023..
Ein Visum für die USA oder die Schweiz wurde Storfer verweigert. So blieb fast nur die Reise ins visafreie Shanghai. Dort gründete er die Zeitschrift „Gelbe Post“, die am 1. Mai 1939 erstmals erschien. Vielfach gelobt stabilisierte sich die finanzielle Situation des Blattes dennoch erst nach Spenden aus den USA. Verleitete das Storfer, weiter ins Risiko zu gehen und auf tägliches Erscheinen umzustellen? Die „Gelbe Post“ war noch nicht lange im Handel, als Naziagenten in Shanghai ihr verbrecherisches Weltbild angekratzt sah und Storfer ins Visier nahmen: „Der Stürmer“ hetzte im Juli 1939 in einem anonymen Artikel über den „Juden A. J. Storfer“, die Psychoanalyse und ihr „degeneriertes jüdisches Geschlechtsempfinden für die Völker aller Rassen ( … ). Diese Lehre ist eine einzige jüdische Schweinerei. (…) An seinem Gift soll das chinesische Volk, das vom Kommunismus ohnehin schon sehr stark zersetzt ist, vollends untergehen.“
Ende August musste Storfer das Magazin unter äußerem Druck aufgeben. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und des ungewohnten Klimas erlitt er einen Herzanfall. Dann kam die Evakuierung als einer der „Shanghai 12“ nach Australien. Dort konnte er nicht wieder Fuß fassen. Er arbeitete in einem Sägewerk sowie als Knopfdreher. Am 2. Dezember 1944 starb er in einem Melbourner Krankenhaus an den Folgen einer Lungenentzündung.
Oft wird aus einem Nachruf von Alfred Polgar[34] Zit. n. Roland Kaufhold „Die gelbe Post – eine deutschsprachige Emigrantenzeitschrift aus Shanghai“, 14.6.2018, abgerufen am 20.8.2023. zitiert: „Sigmund Freuds treuester Evangelist, in einer Drechslerei. Vielleicht tat er es aus Not. Nicht ausgeschlossen wäre immerhin bei Storfer, daß ihn die Idee gewonnen hätte, Knöpfe drehen sei eine vernünftigere Tätigkeit als Bücher schreiben.“
Egon Varro – ein „etwas kämpferischer“ Journalist
Auch Egon Varro war Journalist. Er wurde am 6. Juni 1919 in Berlin geboren. Am 27. Dezember 1938 verließ er Bremen auf der Gneisenau mit dem Ziel Shanghai. Im dortigen Emigranten Adressbuch[35] Emigranten Adressbuch aao., abgerufen am 17.8.2023. von 1939 war er als Musiker eingetragen. Im Juli 1939 gründete er das kleine Blatt „Der Querschnitt“, um gemeinsame Interessen der Emigranten zu beleuchten. „Der Herausgeber, Egon Varro, zeigte eine kritische und etwas kämpferische Haltung[36] Hartmut Walravens „German Influence on the Press in China“, Konferenzpapier vom August 1996, abgerufen am 20.9.2022.“, findet ein Chronist. Auch er war für das britische Informationsministerium tätig und wurde auf der Cape Fairweather nach Australien evakuiert.
Wie Ernst Platz meldete er sich sofort zur Armee und trat am 18. März 1942 in die gleiche Einheit, die 4. Employment Company, ein. Wegen Nichterscheinens zum Appell und Verstoßes gegen den Verhaltenskodex bekam er Geldstrafen. Die Entlassung aus dem Dienst[37] Militärakte Egon Varro, NAA_ItemNumber6255503. am 22. Februar 1944 erfolgte aus Gesundheitsgründen: Ihm wurde eine „schizoide Persönlichkeit“ bescheinigt.
Im Oktober 1947 wurde er in Australien naturalisiert[38] NAA-Akte Egon Varro, NAA_ItemNumber31676760.. Im gleichen Jahr heiratete er die 23jährige Maria Letitia Kloppenburg (1924 – 1995), die schon 1934 mit ihren Eltern[39] Vgl. Quarantänelisten der SS Gorgon für Fremantle, ancestry.de. und zwei Schwestern aus den Niederlanden nach Australien auswanderten.
In Australien war er als Journalist tätig – für einheimische Publikationen und als Korrespondent für westdeutsche Verlage. Allerdings scheinen seine Berichte nicht immer den Nerv der Redakteure getroffen zu haben. Varro habe die Aufforderung erhalten, nicht von der Versendung seiner Texte per Luftpost[40] Vgl. „Post War Australia“, Time Magazine 1960, abgerufen am 25.9.2023. auf das schnelle Kabel umzusteigen, „es sei denn, der halbe Kontinent wird weggeblasen“. Das fiel zeitlich mit dem Versuch der australischen Regierung zusammen, ein Verbot der Kommunistischen Partei[41] Vgl. Humphrey McQueen „Social Sketches of Australia“ 1979, ISBN 978-0140044355. Seite 231. Mehr: Wikipedia über die Petrov-Affäre, abgerufen am 15.5.2023. zu erwirken. Die Behauptung, die Partei wäre nachrichtendienstlich für die Sowjetunion tätig, konnte trotz eines russischen Überläufers (Petrov-Affäre) nie bewiesen werden und das Verbot scheiterte. Vielleicht lag die mediale Zurückhaltung auch daran, dass in der Bundesrepublik das KPD-Verbot vorbereitet wurde und das Thema klein gehalten werden sollte.
Egon Varro starb am 22. April 1976[42] Vgl. Daten Egon Varro in ancestry.de, abgerufen am 10.3.2023. in Melbourne.
Roman Zieher – Arzt im Exil
Im Gegensatz zu den anderen „Shanghai 12“ hatte Roman Zieher keinen Beruf auf künstlerischem Gebiet. Er wurde am 14. Februar 1902 in Lemberg (damals Polen, heute: Lwiw, Ukraine) geboren und wurde Arzt. Dass er Jude war, war sicherlich der wesentliche Grund seiner Flucht, die ihn zunächst ins visafreie Shanghai führte. Auch über seine Zeit in Australien ist nur wenig bekannt: 1943 hatte er Maria Yvonne Sterne[43] Vgl. Kaufvertrag Sterne von 1940, NAA_ItemNumber5488154. geheiratet. Die Sportlehrerin wurde 1905 in Brünn geboren. Auf dem in den australischen Akten abgelegten Bescheid seiner Einbürgerung vom 12. Juni 1947 findet sich eine „Warning notice[44] NAA-Akte Roman Zieher NAA_ItemNumber6543576. given on 29/1/47“ eines „Security Service“. Dieser nicht interpretierbare Vermerk konnte ihn aber offenbar nicht daran hindern, sich in Melbourne als praktischer Arzt niederzulassen.
Roman Zieher starb am 10. November 1984[45] Nachlassaufzeichnungen Victoria, zit. n. ancestry.com..
Fußnoten
Anzeigen
- [1]↑Vgl. Wikipedia über das Shanghai-Settlement und die Geschichte der Stadt, abgerufen am 10.8.2023.
- [2]↑Pete Vanlaw „Eva Baruch – Actress, Activist or Spy“, 2014, abgerufen am 15.4.2021.
- [3]↑Evas Biographie in „Exilograph“ Nummer 1/1997 wurde hier trotz einiger Ungenauigkeiten berücksichtigt, abgerufen am 10.5.2022.
- [4]↑Vgl. Wikipedia (englisch) über XGRS, , abgerufen am 15.12.2022.
- [5]↑Wolfgang Langhoffs Bericht „Die Moorsoldaten“ erschien erstmals 1935 im Schweizer Exil (1993: ISBN 978-3-88021-404-0. Langhoff war Mitautor des gleichnamigen Liedes. Es entstand 1933 im KZ Börgermoor, das bereits im Juni 1933 errichtet wurde, und ist bis heute das bekannteste Lied des deutschen Widerstands.
- [6]↑Wikipedia über das KZ Börgermoor, abgerufen am 10.3.2023.
- [7]↑Wikipedia über Fritz Wisten, abgerufen am 5.10.2023.
- [8]↑„Father gets Custody in Unusual Case“, The Argus (Melbourne) am 22.7.1947, National Library of Australia, abgerufen am 10.6.2022.
- [9]↑Vgl. Unterlagen im Familienarchiv Dehn.
- [10]↑Vgl. Wikipedia über Eva Schwarcz, abgerufen am 10.6.2022.
- [11]↑Vgl. 25 Jahre Wochenblatt online 1992, abgerufen am 20.9.2023.
- [12]↑Vgl. Radio Melody, abgerufen am 10.6.2022.
- [13]↑Karteikarten des KZ Buchenwald für Ernst Platz, Arolsen Archiv.
- [14]↑Vgl. Michael R. Marrus (Hrg.) „The Nazi Holocaust“, Part 2, Seite 638.
- [15]↑Vgl. Emigranten Adressbuch von 1939 Seite 97, abgerufen am 17.8.2023.
- [16]↑Vgl. Salomea Genin „Ich folgte den falschen Göttern“ Berlin 2012, Seite 54.
- [17]↑Vgl. Neues Deutschland, 17.12.1960 (nicht abgerufen), The Jewish herald, Melbourne am 22.12.1967 in NAA_ItemNumber4025323, abgerufen am 15.1.2024.
- [18]↑Vgl. div. Stammbäume, abgerufen am 10.10.2023.
- [19]↑Vgl. Aktenbestand des National Archives of Australia NAA zu Ernst Platz, abgerufen am 19.8.2022.
- [20]↑Vgl. Unterlagen über das Jewish Council im National Archiv Australien (NAA), dort u.a. NAA_ItemNumber837221, NAA_ItemNumber1801106, NAA_ItemNumber3086601, NAA_ItemNumber4025323, NAA_ItemNumber12762745.
- [21]↑Vgl. Eintrag für Hayegg-Bodan, Olga im Biografischen Lexikon der Theaterkunst, 1998, Seite 388.
- [22]↑Birgit Lang „The Earnestness of beeing Importer. Österreichisches Theater und Kabarett im australischen Exil“, 2002, Uni Salzburg, abgerufen am 5.9.2023.
- [23]↑Wikipedia über Mark Siegelberg, abgerufen am 20.9.2022.
- [24]↑Karteikarten über Mark Siegelberg aus dem KZ Buchenwald im Archiv Arolsen.
- [25]↑Vgl. Antrag an die Auswanderungsabteilung der jüdischen Kultusgemeinde Wien vom 1.7.1938, letzte Genehmigung vom 370 Reichsmark Zuschuss zum Eigenanteil der Reisekosten vom 26.12.1938.
- [26]↑2022 erschienen als Doppelband mit „Ein Mann namens Brandt“ von Siegelberg, ISBN 978-3901602962.
- [27]↑NAA-Akte Mark Siegelberg NAA_ItemNumber4110190.
- [28]↑Wikipedia über die „Neue Welt“, abgerufen am 20.4.2023.
- [29]↑Vgl. Stolperstein-Biografie für Julius Rosenberg in Hamburg, abgerufen am 19.10.2022.
- [30]↑Standesamt Berlin, Urkunde NR. 768 vom 29.3.1950.
- [31]↑Wikipedia über A.J. Storfer, abgerufen am 15.9.2022.
- [32]↑NAA-Akte A.J. Storfer NAA_ItemNumber7113401.
- [33]↑Christof Goddemeier „Geist von der Eindringlichkeit eines Drillbohrers“, in Ärzteblatt, November 2019, Seite 510, , abgerufen am 20.8.2023.
- [34]↑Zit. n. Roland Kaufhold „Die gelbe Post – eine deutschsprachige Emigrantenzeitschrift aus Shanghai“, 14.6.2018, abgerufen am 20.8.2023.
- [35]↑Emigranten Adressbuch aao., abgerufen am 17.8.2023.
- [36]↑Hartmut Walravens „German Influence on the Press in China“, Konferenzpapier vom August 1996, abgerufen am 20.9.2022.
- [37]↑Militärakte Egon Varro, NAA_ItemNumber6255503.
- [38]↑NAA-Akte Egon Varro, NAA_ItemNumber31676760.
- [39]↑Vgl. Quarantänelisten der SS Gorgon für Fremantle, ancestry.de.
- [40]↑Vgl. „Post War Australia“, Time Magazine 1960, abgerufen am 25.9.2023.
- [41]↑Vgl. Humphrey McQueen „Social Sketches of Australia“ 1979, ISBN 978-0140044355. Seite 231. Mehr: Wikipedia über die Petrov-Affäre, abgerufen am 15.5.2023.
- [42]↑Vgl. Daten Egon Varro in ancestry.de, abgerufen am 10.3.2023.
- [43]↑Vgl. Kaufvertrag Sterne von 1940, NAA_ItemNumber5488154.
- [44]↑NAA-Akte Roman Zieher NAA_ItemNumber6543576.
- [45]↑Nachlassaufzeichnungen Victoria, zit. n. ancestry.com.