Dunera

Die Polenaktion

Mit zwei sogenannten „Polenaktionen“ entledigten sich die Nazis eines Teils der verhassten „Ostjuden“ – der im Deutschen Reich lebenden Juden polnischer Staatsangehörigkeit. Die Aktionen wurden in der Spitze der SS akribisch geplant und vom Außenministerium politisch flankiert. Unter den bis zu 27.000 Ende Oktober 1938 und im Juni 1939 deportierten Juden waren auch die Eltern und ein Bruder von Ida Dehn geb. Flieder aus Hannover.
Nicht nur darum soll an dieser Stelle ein Überblick und Hintergründe zu den „Polenaktionen“ vermittelt werden. Die erste Massendeportation hatte besondere und unvergessene Folgen.
Dieser Beitrag will und kann historische Forschungen nicht wiederholen und schon gar nicht ersetzen. Wenn aber die „Abschiebungen“ oder „Deportationen“ der Jahre 1938 und 1939 Assoziationen zu Debatten unsere Tage auslösen, so liegt das in der Natur der verbürgten Fakten. Damals konnte und heute erst recht kann, angesichts der Rolle der Medien, niemand behaupten, von nichts zu wissen.

Peter Dehn, Januar 2024.

Wenn zwei Antisemiten streiten …

Im Herbst 1938 brach ein Streit[1] Vgl. Wikipedia über die Polenaktion, abgerufen am 25.7.2023. zwischen den Regierungen des Nazi-Reiches und des Nachbarn Polen aus. Polen hatte am 31. März 1938 ein Gesetz von 1933 verschärft. Nun konnte polnischen Bürgern die Staatsbürgerschaft entzogen werden, wenn sie länger als fünf Jahre ununterbrochen im Ausland lebten. Eine weitere Verfügung Polens vom 9. Oktober 1938 legte fest, dass im Ausland ausgestellte Pässe ab dem 30. Oktober 1938 nur mit dem Vermerk eines polnischen Konsulats zur Rückreise nach Polen berechtigten. Polen wollte so die massenhafte Rückkehr seiner bis zu 72.000 jüdischen Staatsbürger aus Nazideutschland verhindern. Sie sollten der antisemitischen Verfolgung durch die Nazis überlassen werden, so dass man sich nicht selbst die Finger schmutzig machen würde.

Laut dem Zensus von 1933 waren 502.799 der 65 Mio. Einwohner des Deutschen Reiches Juden. „Rund 100.000 Juden in Deutschland hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit, 60% von ihnen waren polnische Staatsangehörige, etwa 20.000 galten als staatenlos, zumeist polnischer Herkunft. Von den 60.000 polnischen Staatsangehörigen waren rund die Hälfte bereits in Deutschland geboren. Sie galten jedoch nicht als deutsche Staatsangehörige, weil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht dem Territorialprinzip folgt, d.h. die Staatsangehörigkeit[2] Bothe/Pickhan „Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938. Die Geschichte der Polenaktion“. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Berlin 2018, Seite 53. wurde über die Abstammung und nicht den Geburtsort bestimmt.“ Auch das hatte Polen berücksichtigt. Indem der Widerruf der Staatsbürgerschaft des Familienoberhauptes auch Ehefrauen und Kinder einschloss, wollte man sich ganze Familien vom Halse schaffen.

Von den Nazis verfolgt, in Polen ein „destruktives Element“

Die antisemitische Zielsetzung dieser polnischen Maßnahme ist nachgewiesen. U.a. wird der Direktor der Konsularabteilung[3] Protokoll zitiert nach Ciechanowski, Podwójna gra, Seite 574. Zit. b. Bothe/Pickhan aao Seite 49., wo der Gesetzentwurf geschrieben wurde, im Protokoll einer Besprechung so zitiert: Man wolle „das gefährliche Element (Minderheiten, besonders Juden als destruktives Element)“ nicht im Lande haben. „Das Gesetz richtet sich hauptsächlich gegen die Juden, obwohl es hier und da, zum Beispiel in Frankreich, auch gegen die Kommunisten Anwendung finden wird …“ Das ist deutlich genug.

Schließlich wussten die polnischen Konsulate[4] Zit. n. Hans-Dieter Schmid „Die Abschiebung der Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus Hannover 1938/39“, Hannover 2011, Seite 182. in Deutschland,

„dass die Rückwanderer völlig verarmt ankommen würden, einmal, weil die kleinen polnischen Ladenbesitzer und Handwerker ein bevorzugtes Ziel der ‚schleichenden Arisierung‘ durch Boykottaktionen in den Jahren 1933 bis 1938 gewesen waren, zum anderen, weil man wusste, dass – falls trotzdem noch Vermögen vorhanden war – die jüdischen Auswanderer durch die Devisengesetzgebung vor der Ausreise ihres gesamten Vermögens in Deutschland beraubt werden würden.“

Das polnische Gesetz zielte aber wohl gerade auf arme jüdische Familien, die sich z.B. Reisen zum nächsten Konsulat nicht leisten konnten oder deren Versorger bei Abwesenheit mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bedroht war. Schon wegen der Kürze der Zeit hatten viele ohnehin kaum eine Chance, sich fristgerecht den Stempel zu holen.

Weizsäcker droht, Heydrich hat schon geplant

Aber auch die bekanntlich nicht weniger antisemitischen deutschen Faschisten wollten – nicht nur angesichts der polnischen Maßnahmen – diese „Ostjuden“ schnellstens loswerden. Ernst von Weizsäcker[5] Wikipedia über v. Weizsäcker, abgerufen am 20.7.2023., damals Staatssekretär im Nazi-Außenministerium, später als Kriegsverbrecher verurteilt, hielt Polens Botschafter vor, dass „uns im Wege der Ausbürgerung[6] Aufzeichnung v. Weizsäckers vom 8.11.1938. Zit.nach „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945“, Bd. 2, Seite 52 und Anm. 136. Via Wikipedia über die „Polenaktion“ aao. ein Klumpen von 40–50.000 staatenlosen ehemaligen polnischen Juden in den Schoß fiele“. Am 26. Oktober drohte das Nazi-Reich ultimativ, polnische Juden abzuschieben[7] Hans-Jürgen Döscher „Reichskristallnacht – die Novemberpogrome 1938“, München 2000, S. 57. Via Wikipedia aao., wenn es bei der Regelung bliebe.

Offensichtlich waren die Planungen der Nazis unter dem Befehl des Gestapo-Chefs Reinhard Heydrich zu dem Zeitpunkt schon längst weit gediehen. Zur Vorbereitung der Deportationslisten diente eine 1935 angelegte Judenkartei. Zu bemerken ist auch, dass die für die Abschiebungen benutzten Sonderzüge in dem notwendigen Umfang nicht in ein paar Tagen zu beschaffen und in die Fahrpläne einzutakten sind.

Die Polenaktion in Hannover

Polnische Juden waren vor allem in den Städten konzentriert. In Hannover waren es 1.118 der 4.839 Mitte 1933 in der Stadt gezählten Juden. Mit gut 23% war ihr Anteil hier doppelt so hoch wie in ganz Niedersachsen[8] Volkszählung 1933. Zit. n. Schmid aao. Seite 180., wo die Quote bei etwa 11% lag. Obwohl sie in Hannover geboren wurden, galten nicht nur Ida Flieder und ihre Brüder Simon und Isaak nach deutschem Recht also als Ausländer und waren damit von deutscher wie polnischer Seite bedroht.

Wie die Deportation in der Heimatstadt der Familie Flieder ablief berichtet Beile Grynszpan[9] Zeitzeugin Beile Grynszpan zit. n. Schmid aao. Seite 184. per Karte an ihren Bruder Herschel in Paris: „Donnerstag abend um 9 Uhr ist ein Sipo (Sicherheitspolizist, pd) zu uns gekommen und sagte, wir müssen zur Polizei und die Pässe mitbringen. So wie wir gestanden sind wir alle zusammen mit dem Sipo zur Polizei gegangen.“ Sie wurden dann zu einem Sammelpunkt gebracht, wo man ihnen die Ausweisungsbefehle übergab. „Man hat uns nicht mehr nach Hause gelassen.“ Beile konnte sich, begleitet von einem Sipo, doch noch ein paar Kleidungsstücke aus der nahen Wohnung holen. „Und das ist alles was ich gerettet habe. Wir sind ohne [einen] Pfennig Geld.“

Mit Polizeiautos und offenen Lastwagen wurden die Juden zwischen 17 und 18 Uhr zum Hauptbahnhof Hannover gebracht. Bis zum Sonderzug am Bahnsteig 5 mussten sie durch ein Spalier von Hitlerjungen und Polizisten gehen. Am deutschen Grenzbahnhof Bentschen (Zbaszyn) angekommen wurden sie von SS an die Grenze gebracht, berichtet der Zeitzeuge Chaim Yechieli[10] Zeitzeuge Chaim Yechieli, zit. n. Schmid aao. Seite 187.. SS-Männer nahmen ihnen die Koffer und das Bargeld über 10 Reichsmark weg. „Wir standen einige Stunden zwischen dem schwarz-weiß-roten deutschen Schlagbaum und dem rot-weißen polnischen Schlagbaum. Die SS-Leute riefen einige Male: ‚Wer nochmals deutschen Boden betritt wird erschossen!‘ Die polnischen Soldaten verfluchten uns auf polnisch (…) Wir standen einige Stunden zwischen den Grenzen im Niemandsland … Nach einigen Stunden wurden wir nach Polen hereingelassen.“

Zbaszyn – Synonym für die erste Massendeportationen

Am 29. Oktober gab die polnische Regierung klein bei. Bis dahin waren in ganz Deutschland 17.000 Juden[11] Wikipedia über die „Polenaktion“ aao. verhaftet und unter Bewachung mit Zügen der Reichsbahn an die polnische Grenze gebracht worden. Sie durften nur Lebensmittel für zwei Tage mitnehmen. Ihr Eigentum mussten sie zurücklassen. Zwar wurden einigen Männern später erlaubt, Eigentum zu verkaufen. Jedoch musste der Erlös auf Sperrkonten eingezahlt werden. Diese wurden später von den Nazis enteignet, um den Krieg zu finanzieren.

Nahe der Ortschaften Zbaszyn (Woiwodschaft Posen), Chojnice (Woiwodschaft Pommern) und Bytom (Woiwodschaft Schlesien) wurden die Juden ausgesetzt und ins Niemandsland abgedrängt[12] Vgl. Jüdisches Museum Berlin zur Polenaktion, abgerufen am 20.7.2023.. Der größten Gruppe widerfuhr das bei Zbaszyn[13] Wikipedia über Zbaszyn, abgerufen am 25.7.2023. (Bentschen), einem Ort von damals etwa 5.000 Einwohnern. Wer nicht zu Verwandten in Polen weiterreisen konnte, wurde interniert. Im Winter 1938/1939 sollen bis zu 8.000 Juden unter katastrophalen hygienischen Bedingungen in der kleinen Grenzstadt gelebt haben.

Unter den Deportierten aus Hannover waren auch Ida Dehns Vater Abraham Flieder und sein jüngster Sohn Isaak[14] Ordnungsamt Hannover an Ida Dehn am 15.2.1958, Familienarchiv Dehn.. Abraham, ohnehin gesundheitlich angeschlagen, verstarb im Lager Zbaszyn am 29. Januar 1939[15] In einer Totenliste des Lagers Zbaszyn wird Abraham Flieder unter Nr. 9/39 geführt. Quellen: Damily Archiv Dehn, Museum Zbaszyn, abgerufen am 10. Juli 2023.. Isaak hatte Glück: Die belgische Regierung stellte ihm ein Visum aus, nachdem sein Halbbruder Izrael, der dort seit mehr als zehn Jahren lebte, für ihn gebürgt hatte.

Diese Seite der Totenliste von Zbaszyn meldet den Tod von Adam Flieder am 29. Januar 1939.
Quelle: Archiv Tres/Familienarchiv Dehn.

Zbaszyn: Warten an der Essenausgabe.
Fotos: Yad Vashem.

Provisorische Unterbringung der abgeschobenen Juden in einem Stallgebäude in Zbaszyn.

Vorwand für ein Pogrom gegen Juden

Auch die meisten Mitglieder der ebenfalls aus Hannover stammenden Familie Grynszpan wurden deportiert. Deren in Paris lebender 17jähriger Sohn Herschel[16] Wikipedia über Herschel Grynszpan, abgerufen am 25.9.2023. erfuhr durch die bereits zitierte Postkarte seiner Schwester Beile, was seiner Familie und den anderen Juden angetan worden war. Am 7. November 1938 erschoss er den 3. Sekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst Eduard vom Rath[17] Wikipedia über Ernst Eduard vom Rath, abgerufen am 20.7.2023.. Noch bevor die französische Polizei den jungen Mann verhörte, befahl Goebbels eine Medienkampagne, die das als angebliche Verschwörung des Weltjudentums ausschlachtete.

Obwohl über das Attentat erst am kommenden Tag in der Presse berichtet wurde, kam es u.a. in Kassel schon am 7. November zu ersten Gewalttaten gegen Juden. Vom Rath starb am 9. November. Darauf hatten sich die Nazis vorbereitet. Denn schon für die Nacht zum 10. November wurde der „Volkszorn“ mobilisiert. Von Staats wegen wurden massenhafte gewalttätige Übergriffe gegen jüdische Menschen und Zerstörungen ihres Eigentums in großem Stil organisiert.

Kein „arisches Eigentum“ beschädigen!

Heydrich ordnet am 10. November 1938 die Abfackelung von Synagogen an, verlangt aber, Kollateralschäden an „arischem“ Eigentum zu verhindern: „Es dürfen nur solche Maßnahmen getroffen werden, die keine Gefährdung deutschen Lebens[18] Fernschreiben von Heydrich an Gestapo- und SD-Stellen vom 10.11.1938. zit. n. „Die Nacht als die Synagogen brannten“, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg 1998, Seite 31, abgerufen am 15.7.2023. oder Eigentums mit sich bringen (z. B. Synagogenbrände nur, wenn keine Brandgefahr für die Umgebung vorhanden ist).“

In die Geschichte geht das als „Reichspogromnacht[19] Wikipedia über die Pogromnacht, abgerufen am 20.7.2023.“ ein. Binnen Stunden wurden mehrere hundert Juden ermordet, 1.400 Synagogen und Treffpunkte, tausende Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört. Später schlachteten die Faschisten auch das Staatsbegräbnis vom Raths in Anwesenheit Hitlers für ihre antisemitische Propaganda aus.

Zur Flucht gezwungen

Schon am nächsten Tag wurde die Massenverhaftung von 27.000 jüdischen Männern organisiert, die in KZs eingesperrt wurden. Allein 6.300 Juden aus Berlin wurden ins KZ Sachsenhausen[20] Astrid Ley (Gedenkstätte Sachsenhausen) an Peter Dehn, Mail vom 9.7.2023. gebracht. Die kurzfristige Freilassung dieser Personengruppe wurde mit der Auflage verbunden, Deutschland kurzfristig zu verlassen. Zu dieser Gruppe gehörte auch Leo Nussbaum, der Arbeitgeber von Ida Flieder. Er war bis zum 14. November 1938 mit der Häftlingsnummer 23772[21] KZ Buchenwald, Veränderungsmeldung vom 14.11.1938 abends, Archiv Arolsen. im KZ Buchenwald eingesperrt. Der koschere Schlachter aus der Hannoverschen Nordmannstraße 15 hatte für seine Familie und Ida aber bereits Ausreisepläne entwickelt.

Am 23. Juni 1939 kam es zu einer zweiten Massenabschiebung. Über Hannover heißt es: „Außer polnischen Juden ohne gültigen Pass scheint man vor allem Ehefrauen und Kinder von bereits abgeschobenen Juden erfasst zu haben: Auf der Liste standen allein 15 Ehefrauen[22] Vgl. Landesarchiv Niedersachsen, NLA-HStAH, Nds. 720 Hann., Acc. 2009/126, 31 WgA 590/59, Beiakte, Bl. 334ff., zit. nach Schmid aao., Seite 188., davon zwölf mit Kindern, die ohne Männer abgeschoben wurden.“ Diese 136 Juden hätten bei einer Kontrolle angeblich „freiwillig“ insgesamt 3.682 Reichsmark Bargeld[23] Ebenda. abgeliefert, die auf ein „Sonderkonto II für Polenangelegenheiten“ der Commerzbank Hannover eingezahlt worden sein sollen. Zu dieser Opfergruppe gehören Idas Mutter Ruchla[24] Ordnungsamt Hannover aao. und Idas älterer Bruder Simon. Die Spuren der beiden verlieren sich im Getto Warschau.

Terror – ganz „legal

Der reichsweite gewalttätige Naziterror gegen die Juden mündet nun in eine Art „legalistische“ Phase. Denn die nächsten Schritte gegen die Juden in Deutschland basieren auf Verordnungen und Gesetzen[25] Vgl. u.a. „1938 Projekt“ des Leo Baeck-Institute New York, abgerufen am 25.7.2023.. So verbietet die „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ Juden den Betrieb von Produktions- und Handelsfirmen. Am 3. Dezember 1938 werden Juden zum Verkauf ihrer Immobilien gezwungen. Die Verfügung über den Erlös und ihre Ersparnisse wird ihnen entzogen. Jüdische Kinder dürfen nur noch jüdische Schulen und Kitas besuchen, denen aber die Existenzgrundlage genommen ist. Alles vollkommen „legal“.

Für die Nazis waren die „Polenaktionen“ eine Probe für die Organisation der ab etwa 1941 begonnenen Massendeportationen in die Vernichtungslager. Daran trägt die Reichsbahn eine hohe Mitverantwortung.

Zahlreiche Dokumente und Berichte weisen nach, dass viele Deutsche (und nicht nur die beteiligten Eisenbahner, SS-Leute und Polizisten) die Deportationen als Augenzeugen beobachteten oder sogar als jubelnde Spaliersteher daran beteiligt waren. In den Medien wurde das ebenfalls nicht verschwiegen. Eine Zeitung im Ruhrgebiet[26] Rheinisch-Westfälische Zeitung (Essen) am 29.10.1938, zit. n. Gelsenzentrum, abgerufen am 25.7.2023. bestätigt das ausdrücklich und zynisch: „Mit Schmunzeln betrachtete die Bevölkerung Essens den Ausmarsch der Juden.“

Von den Nazi-Verbrechen nichts gewußt? Es stand in der Zeitung! (Rheinisch-Westfälische Zeitung, 29.10.1938.
Quelle: Gelsenzentrum.

Fußnoten

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  • [1]Vgl. Wikipedia über die Polenaktion, abgerufen am 25.7.2023.
  • [2]Bothe/Pickhan „Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938. Die Geschichte der Polenaktion“. Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, Berlin 2018, Seite 53.
  • [3]Protokoll zitiert nach Ciechanowski, Podwójna gra, Seite 574. Zit. b. Bothe/Pickhan aao Seite 49.
  • [4]Zit. n. Hans-Dieter Schmid „Die Abschiebung der Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus Hannover 1938/39“, Hannover 2011, Seite 182.
  • [5]Wikipedia über v. Weizsäcker, abgerufen am 20.7.2023.
  • [6]Aufzeichnung v. Weizsäckers vom 8.11.1938. Zit.nach „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945“, Bd. 2, Seite 52 und Anm. 136. Via Wikipedia über die „Polenaktion“ aao.
  • [7]Hans-Jürgen Döscher „Reichskristallnacht – die Novemberpogrome 1938“, München 2000, S. 57. Via Wikipedia aao.
  • [8]Volkszählung 1933. Zit. n. Schmid aao. Seite 180.
  • [9]Zeitzeugin Beile Grynszpan zit. n. Schmid aao. Seite 184.
  • [10]Zeitzeuge Chaim Yechieli, zit. n. Schmid aao. Seite 187.
  • [11]Wikipedia über die „Polenaktion“ aao.
  • [12]Vgl. Jüdisches Museum Berlin zur Polenaktion, abgerufen am 20.7.2023.
  • [13]Wikipedia über Zbaszyn, abgerufen am 25.7.2023.
  • [14]Ordnungsamt Hannover an Ida Dehn am 15.2.1958, Familienarchiv Dehn.
  • [15]In einer Totenliste des Lagers Zbaszyn wird Abraham Flieder unter Nr. 9/39 geführt. Quellen: Damily Archiv Dehn, Museum Zbaszyn, abgerufen am 10. Juli 2023.
  • [16]Wikipedia über Herschel Grynszpan, abgerufen am 25.9.2023.
  • [17]Wikipedia über Ernst Eduard vom Rath, abgerufen am 20.7.2023.
  • [18]Fernschreiben von Heydrich an Gestapo- und SD-Stellen vom 10.11.1938. zit. n. „Die Nacht als die Synagogen brannten“, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg 1998, Seite 31, abgerufen am 15.7.2023.
  • [19]Wikipedia über die Pogromnacht, abgerufen am 20.7.2023.
  • [20]Astrid Ley (Gedenkstätte Sachsenhausen) an Peter Dehn, Mail vom 9.7.2023.
  • [21]KZ Buchenwald, Veränderungsmeldung vom 14.11.1938 abends, Archiv Arolsen.
  • [22]Vgl. Landesarchiv Niedersachsen, NLA-HStAH, Nds. 720 Hann., Acc. 2009/126, 31 WgA 590/59, Beiakte, Bl. 334ff., zit. nach Schmid aao., Seite 188.
  • [23]Ebenda.
  • [24]Ordnungsamt Hannover aao.
  • [25]Vgl. u.a. „1938 Projekt“ des Leo Baeck-Institute New York, abgerufen am 25.7.2023.
  • [26]Rheinisch-Westfälische Zeitung (Essen) am 29.10.1938, zit. n. Gelsenzentrum, abgerufen am 25.7.2023.

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