Biografien
Viele Überlebende der Nazi-Verfolgungen haben nur ungern über ihr Leiden gesprochen, weil sie nicht noch einmal mit den bösen Erinnerungen konfrontiert werden wollten. Um das zu vermeiden und aus Respekt vor dieser Entscheidung der Holocaust-Generation, sind viele Kinder und Kindeskinder nicht weiter in ihre Eltern oder Großeltern gedrungen. Der Autor gehört dieser Generation der Kinder des Holocaust an und hat – leider erst spät nach dem Tod seiner Eltern – und drängenden Nachfragen des Sohnes – begonnen, sich intensiv mit der Geschichte der Familie zu beschäftigen. Bei den Recherchen kamen Freunde und Bekannte ins Blickfeld zu deren fast vergessenen Namen sich im Laufe der Recherchen spannende Geschichten fanden – ebenso wie das historische Umfeld dieser Ereignisse. Zu dieser Erinnerungsarbeit soll hier beigetragen werden. Denn viele Biografien der 2.000 Dunera Boys sind noch nicht erforscht und geschrieben, obwohl diese Menschen es wert sind, an sie zu erinnern. In Deutschland sind die Geschichte und die Geschichten um die Dunera ohnehin zu wenig bekannt.